2024 war ein Jahr voller Herausforderungen: Kriege und Gewalt, heikle politische Situationen, die Demokratien auf der ganzen Welt auf den Prüfstand stellen, Fake News und Misstrauen innerhalb der Bevölkerung. Bei all diesen negativen Nachrichten ist die Gefahr groß, dass wir den Blick für die positiven Seiten des Jahres verlieren. Ein paar Zahlen und Daten zu dem, was dieses Jahr alles gut lief, erfahren Sie in unserem statistischen Jahresrückblick 2024.
Fangen wir bei unserer Demokratie an. Rechte politische Meinungsmache erfährt immer mehr Zulauf. In schwierigen Zeiten sind Schuldzuschiebung und destruktive Kritik schnell bei der Hand. Doch trotzdem stehen Menschen in ganz Deutschland unabhängig von politischen Präferenzen gemeinsam für eines ein: Die Demokratie. Hunderttausende Menschen gingen zu Beginn des Jahres auf die Straße, um ihre Stimmen gegen den immer stärker werdenden Rechtsextremismus in unserem Land zu erheben. Auslöser für diese Proteste waren die Enthüllungen des Recherchenetzwerks correctiv, die ein Treffen Rechtsextremer in Potsdam aufdeckten, an dem sowohl führende AfD-Politiker:innen als auch Mitglieder:innen der sog. Werteunion teilgenommen haben. Eines der Hauptthemen bei diesem Treffen war die massenhafte „Remigration“ von Bürger:innen mit Migrationshintergrund. Der ARD-DeutschlandTREND zeigte im Januar, dass rund 72 Prozent der Befragten Verständnis gegenüber den Demonstrationen gegen Rechts ausdrückten. Diese Zahlen zeigen nicht nur, dass Deutschland zusammenhalten kann, wenn es darauf ankommt. Sie zeigen, dass die rechtsextremen, menschenverachtenden und demokratiegefährdenden Prozesse nicht mehrheitlich auf Zustimmung treffen. Wir als multikulturelles Unternehmen mit Kolleg:innen aus rund 15 verschiedenen Nationen stehen ebenfalls gemeinsam gegen derartige Ansichten.
Im Mai durfte die Bundesrepublik einen weiteren großartigen Erfolg feiern: 75 Jahre Grundgesetz! Die Grundrechte als Grundpfeiler unserer Gesellschaft, darunter die Meinungs- und Pressefreiheit, Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung, sind in diesem monumentalen Gesetz verankert. In einer Umfrage stimmten 67 Prozent der Befragten der Aussage, dass das Grundgesetz eine der größten Errungenschaften der Bundesrepublik sei, zu.
Seit Jahren fordern wir bei STAT-UP, dass in der Bevölkerung das Bewusstsein für den Umgang mit Daten und KI gestärkt wird. Im Juni 2024 wurde der erste Schritt dafür getan. Vorangetrieben durch den rasanten Aufstieg von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, Gemini und co., wurde der EU AI Act verabschiedet. Dieses einheitliche europäische Gesetz soll unter anderem regulieren, dass in der EU eingesetzte und entwickelte künstliche Intelligenz vertrauenswürdig ist und die Grundrechte aller schützt. Bisher sieht sich bisher nur knapp ein Drittel der befragten Unternehmen gut vorbereitet, die Anforderungen des EU AI Acts umzusetzen. Die Verabschiedung eines solchen Gesetzes ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Wir plädieren dafür, Daten- und KI-Kompetenzen in Zukunft stark zu fördern, beginnend bei der Allgemeinbildung über die Arbeitnehmerschaft bis hin zur Führungsebene und politischen Entscheidungsträger:innen.
Im Frühsommer brachte die in Deutschland ausgetragene Fußball-Europameisterschaft Menschen aus ganz Europa zusammen. In insgesamt 51 Spielen durften die 24 teilnehmenden Mannschaften knapp 2,7 Millionen Zuschauer in den Stadien der zehn Austragungsstädte und Abermillionen vor den Monitoren mit durchschnittlich 2,29 Toren pro Spiel begeistern! Besonders bewundernswert war dabei die deutsch-schottische Freundschaft, die durch das Vorrundenspiel der beiden Nationalteams ins Leben gerufen wurde.
Auch für uns war 2024 ein durchaus erfolgreiches Jahr, sowohl aus unternehmerischer als auch aus gemeinschaftlicher Sicht. Wir konnten in einigen Team-Talks unseren Zusammenhalt stärken, durften viele neue Gesichter in unseren Reihen begrüßen und verbrachten auch abseits des Büros viele großartige Stunden miteinander. Sei es unser Ausflug nach Garmisch-Partenkirchen zum Wandern, internationale Kochabende oder ein gemeinsamer Besuch auf einem Münchner Christkindlmarkt. Zudem bekamen wir dieses Jahr außerdem die Möglichkeit, unsere Expertise in einer Vielzahl äußerst spannender Projekte unter Beweis zu stellen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die uns in diesem Jahr begleitet haben! Wir hoffen, dass das Jahr 2025 von vielen weiteren positiven Begegnungen und Projekte geprägt wird.
Im Namen der Geschäftsführung und des gesamten Teams von STAT-UP wünschen wir eine frohes und gesundes neues Jahr 2025!